Lehrstuhl für Geologie
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Gebäude

Das Institut für Geologie und Paläontologie war - wie auch alle anderen geowissenschaftlichen Institute und Staatssammlungen - bis April 1944 in der Alten Akademie, Neuhauserstraße 51, untergebracht.

 

akademie

Die Akademie der Wissenschaften (ganz links im Bild) nach der Zerstörung durch einen Bombenangriff im 2. Weltkrieg.

 

Infolge der Zerstörung der Institutsräume in der Alten Akademie war das Institut in den ersten Nachkriegsjahren nur notdürftig unter wechselnden Adressen untergebracht. Dennoch wurde der Lehrbetrieb unter ALBERT MAUCHER schon im Sommersemester 1946 aufgenommen, auch wenn die Vorlesungen bis 1948 verstreut in der Luisenstraße 14, in der Forstlichen Versuchsanstalt und im Botanischen Institut stattfinden mussten. Kennzeichnend ist ein Vermerk im Vorlesungsverzeichnis zum Sommersemester 1947: „Gesteinskundliches Praktikum (MAUCHER, FISCHER) kann nur stattfinden, wenn Institutsbaracke fertig“.

Die Situation verbesserte sich deutlich ab 1948, als dem Institut einige Räume im Bibliotheksbau des Deutschen Museums zugewiesen wurden. Dorthin siedelten in der Folge auch das Institut für Gesteinskunde, das Institut für Mineralogie und Kristallographie und das Geophysikalische Institut um.

museum

Das völlig zerstörte Geologische Institut wurde nach dem Krieg von Prof. Maucher provisorisch in den Räumen des Deutschen Museums wieder eingerichtet. Das Bild zeigt Prof. Maucher im Gespräch mit dem Architekten und dem Bauherrn, 1948.

 

maucher_2Bereits 1949 konnte Prof. Maucher mit dem Neubau der Geologischen Institute in der Luisenstraße 37 beginnen. Die Abbildung zeigt ihn hier mit Architekt Bühl 1950 bei einer Baubesichtigung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eines der großen Verdienste MAUCHERs, der damals auch Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät war, ist die Errichtung eines großzügigen Neubaus in der Luisenstraße 37 für alle geowissenschaftlichen Institute: in einer Zeit, in der die Bauwirtschaft noch darniederlag und kaum Mittel für den Wiederaufbau zur Verfügung standen.

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Der Neubau der Institute Luisenstraße 37 in seinem Bauzustand 1950. Man erkennt deutlich die noch völlig zerstörte restliche Luisenstraße, in der als einziges Neubauobjekt die  Geowissenschaftlichen Institute den Neubeginn signalisieren.

 

Ab 1950 konnte das Institut samt der Staatssammlung allmählich in die neuen Räume im I. und II. Stockwerk des Gebäudes einziehen. Im Dachgeschoss befanden sich damals die Wohnungen für die Ordinarien. - Der Neubau steht an der Stelle, an der 1844 bis 1846 die von Ludwig I. gegründete Kgl. Glasmalereianstalt von August Voit errichtet worden war, bestehend aus einem Werksgebäude und großem Ausstellungssaal. Diese renommierte Anstalt, zunächst geleitet von MAX EMANUEL AINMILLER, wurde später Kunstgewerbeschule; im Krieg fiel sie dem Bombenhagel zum Opfer.

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Das Gebäude der Geowissenschaftlichen Institute in der Luisenstraße 37, erbaut 1950 von Prof. Maucher.