Ehemalige Institutsleiter

Erster Ordinarius war – von seinem Lehrstuhl in Gießen heraus berufen – ERICH KAISER, ein vielgereister, kenntnisreicher Geologe, dessen Mitgift gewissermaßen seine Sammlung von Gesteinen und Fotos aus seinem 5-jährigen Aufenthalt in den Wüsten Namibias war. mehr

Nach dem Tod Kaisers wurde 1934 LEOPOLD KÖLBL, vordem Professor an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, zum Instituts-Vorstand berufen. Im Jahre 1940 schied er aus persönlichen Gründen aus. mehr

Sein Nachfolger wurde 1942 der „klassische“ Alpengeologe ERNST KRAUS. Bedingt durch die Kriegs- und Nachkriegswirren konnte das Wirken des Verfassers berühmter geotektonischer Werke, die dem Alpengeologen Otto Ampferer folgend, manche Gedanken der Plattentektonik vorausahnten, nicht mehr in Lehre und Forschung voll wirksam werden. mehr

1946 folgte ihm – die Nachkriegszeit beginnend – ALBERT MAUCHER. Während seine Vorgänger ganz auf der Seite der Allgemeinen Geologie standen (die Angewandte Geologie hatte sich als eigener Wissenschaftszweig noch nicht so recht etabliert), brachte er mit dem Gewicht seiner erzlagerstättenkundlichen Forschung erstmals den Akzent auf die angewandt-geologische Seite des Institutsnamens. Dies um so mehr, zumal gleichzeitig Ferdinand Neumaier als ausdrücklich „angewandter“ Geologe am Institut wirkte. mehr

Der Schwerpunkt des Instituts änderte sich wieder im Jahre 1973 mit der Berufung von MAUCHERs Nachfolger KLAUS SCHMIDT, der in Folge einer schweren Krankheit tragisch und viel zu früh 1983 verstarb. mehr

Bis zur Berufung HUBERT MILLERs im Jahre 1986 vergingen drei Jahre. Freilich war diese nicht so gravierend, wie es in früheren Jahren gewesen wäre, war doch inzwischen das Institut auf sechs Professoren gewachsen, die in selbständigen Abteilungen die Angewandte Geologie, die geologische Fernerkundung, die Erzlagerstättenkunde und die Geochemie vertraten. mehr